Unsere PR & Öffentlichkeitsarbeit 

 

Schwerhörigkeit ist ein Thema, das ist Zukunft immer mehr an Bedeutung gewinnen wird. Schon heute leidet jeder 5. Mensch unter einer Hörminderung - und jeden Tag werden es mehr.

 

Während eine Minderung des Sehvermögens längst als normal gilt, ist die Minderung des Hörvermögens nach wie vor ein Tabu-Thema. Darum gilt es, Öffentlichkeitsarbeit zu leisten und Menschen auf die Schwerhörigkeit aufmerksam zu machen. 



Forum besser HÖREN bei den Ludmannsdorfer Familien- und Gesundheitstagen

Im Rahmen der „Gesunden Gemeinde“ wurden wir, auch heuer wieder, Mitte April zu den 7. Ludmannsdorfer Familien- und Gesundheitstagen von der Gemeinde Ludmannsdorf dazu eingeladen mit einem Infostand aktiv an der Mitgestaltung teilzunehmen. Dieser Einladung sind wir natürlich, wieder in Begleitung von unserem „Hörmann“, gerne gefolgt. Mit einem informativen Hörlehrpfad für Groß und Klein, haben wir auf unterhaltsame Weise den Umgang mit Hörbeeinträchtigungen und das Thema Schwerhörigkeit, im Rahmen der „Gesundheitsstraße“, dem interessierten Publikum nähergebracht.  


Besuch des ORF Kärnten

Zum heurigen „Welttag des Hörens“ stattete uns der ORF Kärnten einen überraschenden Besuch ab. Das freundliche Filmteam war über zwei Stunden bei uns vor Ort, um für einen Beitrag für die Sendung „Kärnten heute“ aufzunehmen und ein Interview mit Frau Mag.ª Slamanig zu machen. Wir bedanken uns recht herzlich für den Besuch und das Interesse an unserer wichtigen Einrichtung.


„Das Leben gehört GEHÖRT“

Aufruf zum Umdenken am Welttag des Hörens am 03. März 2024

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) fordert zur Änderung des gesellschaftlichen Denkens auf, um gute Hörversorgung möglich zu machen.

 

Der Welttag des Hörens 2024 steht ganz im Zeichen der Aufklärung und der Überwindung gesellschaftlich tief verwurzelter Fehleinschätzungen von Hörverlust. „Hörverlust wird oft als "unsichtbare Behinderung" bezeichnet, nicht nur, weil es keine sichtbaren Symptome gibt, sondern auch, weil er in der Gesellschaft lange Zeit stigmatisiert und von politischen Entscheidungsträgern ignoriert wurde." so die Aussage des WOH-Generaldirektors Tedros Adhanom Ghebreyesus.  Wenn nicht schon in jüngeren Jahren, eine Schwerhörigkeit durch widrige Umstände eintritt, sieht sich beinahe jede und jeder irgendwann mit dem Thema eines Hörverlustes konfrontiert und die Menschen werden älter. Die weitreichenden Folgen von unbehandelten Hörminderungen werden in der Gesellschaft gravierend unterschätzt, teils aus Verdrängung, teils aus Unwissenheit.

 

Erste Anzeichen von Hörverlust treten meist ab dem 50igsten Lebensjahr auf.  Zu Beginn, wissen Betroffene oft noch nichts davon, oder es wird vorerst verdrängt. Fernsehsendungen können schlechter verfolgt werden, Hintergrundgeräusche werden zunehmend als störend empfunden und Gespräche mit mehreren Beteiligten mutieren zur geistigen Schwerstarbeit. Weiters entstehen oft soziale Konflikte im näheren Umfeld. Der Versuch Betroffene davon zu überzeugen, etwas zu unternehmen führt zu Verharmlosung, Verdrängung oder eisernem Schweigen. Die Angst, als alt, dement oder „begriffsstutzig“ dazustehen überwiegt. So beginnt ein unnötiger „Teufelskreis“. Ein Hörgerät zu wenig zu verwenden, oder sich lange Zeit vor einer Anschaffung zu drücken ist keine hilfreiche Alternative.

 

Nur Früherkennung und Versorgung verhindert genau diese gefürchteten Folgen! Die Wahrscheinlichkeit für kognitiven Leistungsabfall, aufgrund von Umbauprozessen im Gehirn, wird mit einer Hörversorgung reduziert. Gehirnfunktionen werden geschützt und das Demenzrisiko verringert. Ständiges Nachfragen ist Betroffenen peinlich, es folgt ein sozialer Rückzug. Hörgeräte helfen dabei, wieder gut zu verstehen und Depressionen zu vermeiden. Zudem wird das Verletzungs- und Sturzrisiko herabgesetzt. Die Teilnahme am Straßenverkehr und die Sicherheit im städtischen Raum wird verbessert. Man fühlt sich persönlich auch wieder sicherer, wenn man auf die Straße geht. Ängste, sowie psychische Belastungen werden reduziert. Stress durch soziale Konflikte, infolge von Fehlinformationen und daraus resultierendem Misstrauen, wird vermieden. Eine Enttabuisierung hilft auch dem sozialen Umfeld bis hin zu den Kleinsten, eine passende und selbstverständlichere Umgangsform mit dem Thema zu entwickeln.

 

Objektive Beratung für persönliche Information, in bedarfsgerechter Umgebung. Das Schwerhörigenzentrum Kärnten – „Forum besser Hören“, mit dem geförderten Projekt „tab – technische Assistenz und Beratung“, bietet als kostenfreie und vertrauliche Beratungsstelle, individuelle Unterstützung und hilfreiche Informationen zum Ablauf einer guten Hörversorgung an und hilft mit Aufklärungsarbeit ein belastendes und folgenschweres Tabu zu brechen. Für Angehörige und Interessierte, besteht die Möglichkeit, über den richtigen Umgang mit Betroffenen, mehr zu erfahren. Lautes „Brüllen“ ist nicht immer hilfreich für Betroffene, zudem sind zusätzliche Sicherheitssysteme mit Lichtsignalanlagen und Vibrationsimpulsen ein wichtiges Thema. Das Projekt, welches aus Mitteln des Sozialreferates des Landes Kärnten, vom Sozialministeriumservice – Landesstelle Kärnten und der österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) finanziert wird, bietet monatliche Sprechtage in jedem Bezirk Kärntens an. Dies soll gewährleisten, dass die Bevölkerung im ländlichen Raum ebenso gut unterstützt wird.

 

Terminvereinbarung

Forum besser HÖREN -Schwerhörigenzentrum Kärnten
tab - Technische Assistenz und Beratung für Schwerhörige
Gasometergasse 4A / Eingang Platzgasse / 9020 Klagenfurt
Tel.: 0463 310380; mail: office@besserhoeren.org

 

facebook: https://www.facebook.com/forumbesserhoeren/


Das war die „Gesundheitsmesse Klagenfurt 2023“

10.-12. November 2023

 

Gemeinsam mit der ÖGK durften wir, dankenswerterweise, uns heuer wieder auf der größten Gesundheitsmesse Südkärntens, in Klagenfurt, präsentieren. Auch unser „Hörmann“ ließ sich diese Gelegenheit, nach dem enormen Interesse der Besucher:innen im Vorjahr, nicht entgehen. Der Andrang bei unserem Informationsstand war zeitweise so groß, dass wir Interessent:innen teilweise bitten mussten, uns in weiterer Folge im Beratungscenter in Klagenfurt oder bei einem unserer Sprechtage in den Bezirken zu besuchen.

 

An dieser Stelle ist es uns ein großes Anliegen, uns bei unseren ehrenamtlichen Helfer:innen zu bedanken, welche uns in diesen drei Tagen tatkräftigst unterstützt haben. Was würden wir nur ohne euch machen? Ganz bestimmt hätten wir bei unserer Arbeit nicht so viel Spaß und würden viele Momente des gemeinsamen Lachens sehr vermissen. 


Großer Gesundheitstag im Südpark Shopping Center Klagenfurt  9. November 2023

 

Einen Hörtest während dem Shoppen konnten die Besucher, am Gesundheitstag im Südpark Klagenfurt, bei unserem Infostand machen. Unser „Hörmann“ fand regen Zuspruch bei den Interessierten. Zudem informierten wir über Themen rund um das Hören, über die Folgen unbehandelter Schwerhörigkeit und unser Beratungscenter.

Unterschiedliche Gesundheitsorganisationen und Unternehmen boten in Form einer Gesundheitsstraße die Möglichkeit sich in verschiedenen Bereichen testen und beraten zu lassen. Zudem waren auch drei Ärzte vor Ort und es wurden interessante Fachvorträge geboten.

 

 


Doppeljubiläum im Rahmen eines Symposiums, in den Räumlichkeiten des Landesmuseum Kärnten

15 Jahre „Forum besser HÖREN – Schwerhörigenzentrum Kärnten“        20 Jahre „TAB – Technische Assistenz und Beratung für Schwerhörige“

Gleich zwei besondere Wiegenfeste durften am 06. Oktober 2023, in den schönen und neu renovierten Räumlichkeiten des Landesmuseums Kärnten, welche uns dankenswerterweise zur Verfügung gestellt wurden, begangen werden.

 

 

Seit 20 Jahren sind wir eine wichtige Anlaufstelle für rund 120 000 Menschen in Kärnten. Rund 1,75 Millionen Menschen sind in der gesamten Republik betroffen. Tendenz steigend! Die demografische Entwicklung der Bevölkerung ist dafür mitverantwortlich.

Bei uns haben Betroffene die Möglichkeit, vor einer Hörgeräteanpassung eine neutrale, unabhängige und kostenfreie Beratung in Anspruch zu nehmen. Es wird darüber informiert, wie eine Hörgeräteanpassung vor sich geht, worauf geachtet werden sollte und welche zusätzlichen Möglichkeiten es zur Alltagserleichterung gibt.

Zudem gibt es Informationen zum Thema Schwerhörigkeit an sich und zu technischen Hilfsmittel, wie Wecksysteme oder Lichtsignalanlagen, welche mit der Türglocke oder dem Telefon verbunden werden können und vieles mehr.

Einmal im Monat stehen wir in allen Bezirkshauptstädten entweder bei der Österreichischen Gesundheitskasse oder der Bezirkshauptmannschaft zur Verfügung.

 

 

Im Rahmen der Feierlichkeiten wurden Fachvorträge über neue Entwicklungen in der Hörtechnologie und zum Thema „aktiv Hören – technische Hilfsmittel bestmöglich nutzen“ geboten. Auf der Terrasse im obersten Stock des Landesmuseums, mit dem wunderschönen Dionysos Mosaik, konnte ein Mittagsbuffet genossen werden.

Anschließend führte Frau Dr.in Sandra Rutter die Gäste durch das Landesmuseum und stand die gesamte Veranstaltung mit Rat und Tat zur Seite. Die Führung, sowie die gesamten Feierlichkeiten wurden dankenswerterweise mit Schriftdolmetsch seitens Frau Gudrun Amtmann und

Frau Mag.ª Andrea Reif von trans.SCRIPT-Austria begleitet.

 

 

Bereits in der Früh, stattete uns Nationalratsabgeordnete und Vizepräsidentin des Österreichischen Hilfswerkes, Mag.ª Elisabeth Scheucher-Pichler einen „Jubiläumsbesuch“ ab. 

Am späteren Vormittag ergriff der Bürgermeister der Stadt Klagenfurt, Christian Scheider das Mikrofon, um Dank und Anerkennung, sowie Geburtstagsglückwünsche im Namen der Landeshauptstadt zu übermitteln.

 

 

Später übernahm die Moderatorin Frau Gabriele Suppan das Wort zur Begrüßung und es folgte die Festansprache von Frau Mag.ª Brigitte Slamanig, Leitung tab und fbh-shz Kärnten sowie Präsidentin des Österreichischen Schwerhörigenbundes. Ein ungewöhnlicher Besuch durfte im Anschluss seitens der Landespolizeidirektion Kärnten empfangen werden.

Der feierliche Anlass wurde zur Unterzeichnung der Sicherheitspartnerschaft zwischen den beiden Organisationen genutzt. Herr Oberst Wolfgang Gabrutsch, BA, MBA, MBA, DBA als GEMEINSAM.SICHER-Landeskoordinator gratulierte im Namen der Landespolizeidirektion recht herzlich zum Jubiläum.

Unter den geschätzten Gästen, welche aus ganz Österreich, extra zu den Feierlichkeiten angereist sind, nahmen neben Vertretern des Österreichischen Schwerhörigenbundes und regionalen Schwerhörigenvereinen aus Wien, Niederösterreich und Oberösterreich auch viele Betroffene und Vertreter diverser Einrichtungen und Institutionen an den Feierlichkeiten teil. Unter den geschätzten Teilnehmern fanden sich auch Frau Clair Landesmann, Generalsekretärin des Europäischen Schwerhörigenverbandes EFHOH (European Federation of Hard of Hearing People), Prim. Univ.-Prof. Dr. Hans Edmund Eckel, Abteilungsvorstand der HNO im Klinikum Klagenfurt, Frau Kerschbaumer und Frau Puganigg vom Sozialministeriumservice, in Vertretung von Frau Landesrätin Schaar, Frau Mag.ª Weißensteiner- Wolf und Herr Maximilian Miggitsch als Landesstellenleiterstellvertreter der Österreichischen Gesundheitskasse im Landesmuseum Kärnten ein.

 

 

Mag. Markus Bräuer MSc Psychotherapeut und Dr. Thomas Hirsch – HNO Universitätsklinikum Graz hielten am Nachmittag Vorträge zu den Psychischen Auswirkungen von Hörbehinderungen und zum Pilotprojekt CI Rehabilitation Lassnitzhöhe. Zwischen diesen hochinteressanten Beiträgen, fand ein Erfahrungsaustausch im Zusammenhang mit Hörrehabilitation, mit Betroffenen statt.

 

 

Landesrätin, Frau Dr.in Beate Prettner, durften wir zur Podiumsdiskussion "DAS RECHT AUF HÖR – Rehabilitation und GUTES HÖREN ZWISCHEN THEORIE UND PRAXIS" am späteren Nachmittag begrüßen. Mag.ª Isabella Scheiflinger von der Anwaltschaft für Menschen mit Behinderung musste krankheitsbedingt, leider kurzfristig absagen und bat Frau Mag.ª Brigitte Slamanig in Vertretung an der Podiumsdiskussion teilzunehmen.

So wurde gemeinsam mit Frau Renate Welter, welche selbst Betroffene und ehrenamtliche ÖSB-Teammitarbeiterin ist und Herrn Dr. Thomas Hirsch als HNO-Spezialist am Universitätsklinikum Graz über die längst, auch in Österreich notwendige, Hörrehabilitation für Cochlea Implantierte Menschen und für Menschen mit hochgradiger Schwerhörigkeit diskutiert. In Deutschland ist diese Form der Rehabilitation bereits seit rund 40 Jahren fixer Bestandteil im Gesundheitsbereich. In Österreich gibt es nach wie vor keine dementsprechende Versorgung.

 

 

Der feierliche Ausklang wurde mit einem geselligen Beisammensein mit Imbiss auf der Terrasse im 2. Stock des Landesmuseums beendet.

 

Während der gesamten Veranstaltung fand, im Center Stage des Landesmuseums, die Fotoausstellung „Wasser ist Leben“ der Künstlerin und selbst seit Kindestagen von einer Höreinschränkung betroffen, Frau Eva Wieltsch statt.

 

 

Wir bedanken uns bei allen Gästen, Mitwirkenden und Gratulanten recht herzlich.

 


Sämtliche Fotorechte liegen bei Frau Eva Wieltsch, welche sich bereit erklärt hat als Fotografin während der gesamten Ausstellung für uns zur Verfügung zu stehen.

 


Stadt der Generationen - Infoveranstaltung am 28. September 2023 in Klagenfurt, Neuer Platz


Ludmannsdorfer Familien- und Gesundheitstagen 2023

 

Im Rahmen der „Gesunden Gemeinde“ wurden wir Ende April zu den 6. Ludmannsdorfer Familien- und Gesundheitstagen von der Gemeinde Ludmannsdorf dazu eingeladen mit einem Infostand aktiv an der Mitgestaltung teilzunehmen. Dieser Einladung sind wir natürlich, in Begleitung von unserem „Hörmann“, gerne gefolgt. Mit einem informativen Hörlehrpfad für Groß und Klein, haben wir auf unterhaltsame Weise den Umgang mit Hörbeeinträchtigungen und das Thema Schwerhörigkeit, dem interessierten Publikum nähergebracht. Trotz seinem ernsten Blick, ist an unserem „Hörmann“ kaum jemand vorbeigekommen, ohne mit ihm „Bekanntschaft zu schließen“.

 


Forum besser HÖREN im Landesmuseum Kärnten 2023

 

Das Landesmuseum Kärnten lud gemeinsam mit den Österreichischen Lotterien, am Lotterientag am 31. März 2023, zu einem Besuch mit Führungen ein.

 

Es wurde im Rahmen von interaktiven Führungen eine spannende Reise geboten, bei der man abgeschirmt von der klanglichen Außenwelt, Berührungsängste gegenüber gehörlosen Menschen abbauen konnte.

 

Außerdem konnten sich Interessierte, Angehörige und Betroffene bei Mitarbeiter:innen des Forums besser Hören – Schwerhörigenzentrums Kärnten mit dem Projekt „tab – technische Assistenz und Beratung“ – zum Thema Schwerhörigkeit informieren, sowie technische Assistenzgeräte erklärt bekommen, mit welchen eine Teilhabe an der „hörenden Welt“ ermöglicht, beziehungsweise erleichtert werden können. Als Bonus wurde der noch weitgehend unbekannte Schriftdolmetsch durch Frau Mag. Andrea Reif – geprüfte trans.SCRIPT- Austria Schriftdolmetscherin für Kärnten vorgeführt. Zudem war unser Schnellhörtester „Hörmann“ mit dabei, welcher von den zahlreichen Besucher:innen reges Interesse erntete.

 


Welttag des Hörens / World Hearing Day  3. März 2023

"Ohren- und Hörpflege für Alle! Lassen Sie es wahr werden!"

Wir engagieren uns für den heurigen „Welttag des Hörens“ gemeinsam mit vielen anderen Organisationen unter dem Motto: „Hörvorsorge ab 50+ - Ich geHÖRE dazu!“

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnt im ersten Weltbericht, aus dem Jahr 2021, dass 1 von 4 Menschen weltweit bis 2050 mit einem gewissen Grad an Hörverlust leben wird. Das sind fast 2,5 Milliarden Menschen weltweit.

 

Als Interessensvertretung, sind wir ein HÖRbares SprachrOHR für die kostbare Fähigkeit zu HÖREN!  Es ist uns ein großes Anliegen auf wichtige Themen rund ums Hören aufmerksam zu machen, sowie beratend und begleitend, Menschen zu allen Fragen rund ums Hören, kostenfrei und vertraulich, zur Seite zu stehen. Gerade der Bericht der WHO betont die enorme Wichtigkeit unserer Arbeit und unterstreicht die Notwendigkeit im Vorsorgebereich zur Bekämpfung von Hörverlust.

 

Ein unbehandelt fortschreitender Hörverlust löst eine Kettenreaktion aus, welche sich auf beinahe alle Lebensbereiche verheerend auswirkt!

 

Oft bleibt ein beginnender Hörverlust lange Zeit vollkommen unbemerkt, da dieser Prozess sehr schleichend voran geht. Am Anfang hat man oft den Eindruck, dass das Umfeld nicht mehr klar und deutlich spricht. Man fühlt sich in Gesellschaft von mehreren Personen nicht mehr so wohl und ist gestresst, da man das Gefühl hat, dass alle „durcheinander“ reden und man akustisch schwer folgen kann. Immer öfter kommt es zu Missverständnissen und Unklarheiten im zwischenmenschlichen Bereich und dies führt unweigerlich auch zu Konflikten.

 

In weiterer Folge wirkt sich ein Hörverlust auch auf die Lern- und Wahrnehmungsfähigkeit aus und dies hat meist auch psychische Folgen für den Betroffenen. Auch die Fähigkeit seine beruflichen Aufgaben weiterhin gut zu erfüllen kann davon betroffen sein und man entwickelt das Gefühl, sich nicht „mehr“ gut konzentrieren zu können. Die Betroffenen nehmen manchmal gar nicht wahr, dass es sich nicht um eine persönliche Schwäche handelt, sondern um eine einfach lösbare Hörminderung. Erst zu einem sehr weit fortgeschrittenen Zeitpunkt wird der Gedanke klar, dass es sich um eine unbehandelt, voranschreitende Hörminderung handeln könnte.

 

Dieser enorme und lange Leidensweg muss nicht sein! Der Schlüssel heißt: Vorsorge!

 

„Ich muss nicht alles hören…“ ist zwar ein gutes Argument, hier sei mit einem Augenzwinkern angemerkt: „Ist es nicht angenehmer die Wahlfreiheit zu haben, selbst entscheiden zu dürfen etwas hören zu wollen, anstatt einfach nicht hören zu können?“ Genau hier setzt die moderne medizinisch – technische Entwicklung der letzten Jahrzehnte an. Wir leben glücklicherweise in einem Land, in dem Vorsorgeuntersuchungen möglich und machbar sind.

 

Die frühzeitige Erkennung einer Hörminderung macht eine gute Versorgung um ein Vielfaches einfacher und leichter. Auch die Möglichkeiten der technischen Hörsysteme (Hörgeräte, Cochlea Implantate, etc.) haben sich glücklicherweise, im Vergleich zu noch vor wenigen Jahren, enorm verbessert.

 

Dank der medizinischen Entwicklung ist unsere Lebenserwartung heute viel höher! Diese Tatsache fordert aber auch einen verantwortungsvollen Umgang mit uns selbst, um im eigenen Sinne, eine gute Lebensqualität aufrechtzuerhalten.

 

Das „Forum besser HÖREN“ mit dem Projekt tab (technische Assistenz und Beratung), ist eine gemeinnützige Non-Profit- Organisation, welche es sich zur Aufgabe gemacht hat, jeden Interessierten vertraulich, kostenfrei, neutral und individuell zu beraten oder auch zu begleiten.

 

Die Technische Assistenz und Beratungsstelle für Schwerhörige (tab) ist ein Projekt des Vereins „Forum besser HÖREN“ – Schwerhörigenzentrum Kärten“, angeschlossen an den Dachverband des Österreichischen Schwerhörigenbundes (ÖSB) und wird aus Mitteln des Sozialreferates des Landes Kärnten und vom Sozialministeriumservice, Landesstelle Kärnten gefördert und ist Kooperationspartner der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK)

 

Einmal im Monat auch Sprechtag in jedem Bezirk Kärntens

Kontakt

Mag. Brigitte Slamanig

Forum besser HÖREN -Schwerhörigenzentrum Kärnten ZVR 408278078

tab - Technische Assistenz und Beratung für Schwerhörige

Gasometergasse 4A / Eingang Platzgasse / 9020 Klagenfurt

Tel.: 0463 310380 / mobil: 0676 844361400 mail: slamanig@besserhoeren.org

homepage: www.besserhoeren.org , www.oesb-dachverband.at


Welttag des Hörens am 3. März 2022: „Um ein Leben lang zu hören, achte auf das Gehör!“

Häufige Ursachen für Hörverlust können verhindert werden, einschließlich Hörverlust, der durch laute Geräusche verursacht wird.

Am Welttag des Hörens 2022 widmet sich die WHO der Bedeutung des sicheren Hörens als Mittel zur Aufrechterhaltung eines intakten Gehörs für ein ganzes Leben lang. Im Jahr 2021 veröffentlichte die WHO den Weltbericht des Hörens, der die zunehmende Anzahl von Menschen aufzeigte, die mit Hörverlust leben oder davon bedroht sind. Der Bericht betonte Lärmschutz als einen der sieben wichtigsten Säulen für den Gehörschutz und wie wichtig es sei, laute Geräusche im Alltag zu verringern.

 

Unter dem Motto „Um ein Leben lang zu hören, achte auf das Gehör“ konzentriert sich dieser Welttag des Hörens mit den folgenden Kernbotschaften auf die Bedeutung und die Mittel der Hörverlustprävention:

  • Gutes Hören im gesamten Lebensverlauf ist durch vorbeugende Maßnahmen möglich
  • Vermehrte Ursachen für Hörverlust durch laute Geräusche, können verhindert werden
  • „Sicheres Zuhören“ zur Risikominderung von Hörverlust durch Lärm in der Freizeit
  • Die WHO fordert Regierungen, Industriepartner und die Zivilgesellschaft auf, das Bewusstsein für evidenzbasierte Standards zu schärfen und umzusetzen, um sicheres Zuhören zu fördern

https://www.who.int/campaigns/world-hearing-day/2022

 

Die Zielgruppen der WHO sind Entscheidungsträger, Veranstaltungsmanager und Eigentümer von Unterhaltungsstätten aber auch allgemeines Publikum, insbesondere junge Erwachsene. Der ÖSB – Österreichischer Schwerhörigenbund-Dachverband mit seinen Mitgliedsvereinen schließt sich dem Motto an, umsichtiger mit dem Hörorgan umzugehen.

 

Hören bedeutet die Wahrnehmung akustischer Ereignisse und ist außerordentlich wichtig. Es stellt die erste Grundlage der menschlichen Kommunikation dar. Über das Ohr sind wir immer erreichbar, zudem ist es für unsere Orientierung, das Gleichgewicht und dem Erkennen von akustischen Eindrücken oder Gefahren von eminenter Bedeutung und begleitet uns durch den gesamten Alltag. Es ist das Sinnesorgan, welches von den meisten Menschen unterschätzt wird, weil es so selbstverständlich ist. Es hat zu funktionieren! Erst wenn dies nicht mehr der Fall ist, wird einem der Sinn des Hörens bewusst.

 

Trotz der gesetzlichen Arbeitnehmer:innenschutzmaßnahmen in Österreich begegnen einem im Berufsleben immer noch Menschen, die ohne Gehörschutz mit lärmerzeugenden Maschinen arbeiten, deren Geräuschemission jenseits der zumutbaren Dezibelgrenzen liegen. In den privaten Bereichen sind Viele hohem Lärmpegel ausgesetzt. In Diskotheken, Clubs mit Livemusik, trendigen Cafés mit Hintergrundmusik, werden Lautstärken um ein Vielfaches der erlaubten Dezibelgrenzen überschritten.  Die Nutzung von Kopfhörern, wo Musik lauter als gesund konsumiert wird, führen ebenso zu einem irreparablen Schaden der Haarsinneszellen im Ohr.

 

Aber nicht nur das, so erlebt man jeden Tag im öffentlichen Verkehr Fußgänger, Rad und Scooterfahrer:innen mit Kopfhörern, die das Ohr als „Warnorgan“ offenbar ignorieren, denn eine Gefahrenwahrnehmung (akustische Ortung anderer Fahrzeuge, Warnsignale,…) im öffentlichen Raum ist so klarerweise nicht mehr gewährleistet. 

 

Häufige Ursachen für Hörverlust können verhindert werden, einschließlich Hörverlust, der durch laute Geräusche verursacht wird.

 

Wenn Sie merken, dass Sie Alltagsgeräusche mehr wahrnehmen können und die Audiogeräte immer lauter einstellen müssen, ist es sehr wichtig ehestmöglich einen HNO Facharzt aufzusuchen. Bei Feststellung einer Hörminderung führt der Weg zu uns in die Beratungsstelle und danach zum Akustiker.

Wir beraten und begleiten Sie in diesem Gesamtprozess neutral und kostenfrei.

 

Wenn man sich rechtzeitig für ein Hörgerät entscheidet, gewöhnt man sich leichter an die Technologie. Mit einem Hörsystem muss man wieder lernen zu hören, da man gewisse Töne und Sprache teilweise anders wahrnimmt oder sie zuvor nicht mehr gehört hat. Zusätzlich können technische Hilfsmittel den Lebensalltag erleichtern. Das Tragen von Gehörschutz in lauter Umgebung kann dem schleichenden Prozess der Hörminderung entgegensteuern.

Studien haben ergeben, dass bei nicht ausreichender Versorgung mit Hörsystemen eine Demenz gefördert wird, da das Gehirn nicht ausreichend mit Impulsen und Reizen versorgt wird. Zudem ziehen sich Betroffene zurück, weil sie aufgrund ihrer Hörminderung nicht mehr an Gesprächen aktiv teilnehmen können. Dies führt zur sozialen Isolation und kann auch Depressionen auslösen.

 

Es ist paradox, dass gerade beim Thema „Hören“ so wenig Sensibilität und Eigenverantwortung herrscht. Wir merken das auch immer wieder in unseren Beratungsstellen, wo Lärmschäden und damit unwiederbringlicher Hörverlust einhergehen an der Tagesordnung stehen. Die Einsicht kommt meist zu spät. Daher wollen auch wir den Welthörtag 2022 dazu nutzen, darauf aufmerksam zu machen, dass ein sorgsamer Umgang mit dem Hörorgan für jede:n Einzelne:n ratsam ist, um ein Leben lang gut hören und verstehen zu können.

 

Unter dem Slogan „Jetzt darauf schauen – damit du später dein gutes Gehör auch noch nutzen kannst“

 

Der ÖSB ist die Interessensvertretung von knapp 1,75 Millionen hörbeeinträchtigter Österreicher:innen. Hilfe und Informationen rund um Hörvorsorge, Hörsystemversorgung & akustische Barrierefreiheit erhalten Betroffene einerseits in den regionalen Mitgliedervereinen des ÖSB und vor allem in den geförderten Schwerhörigenberatungsstellen Österreichs.

 

In der Beratungsstelle „tab- Technische Assistenz“ Kärnten erhalten Sie kostenlos, vertraulich und unverbindlich Information und Beratung rund um`s HÖREN und den Weg zum besseren Hören und Verstehen. Zudem treffen sich Betroffene und deren Angehörige bei den verschiedenen Selbsthilfegruppen, ganz unter dem Motto: „Schwerhörigkeit sieht man nicht, man muss darüber reden!“

 

Kontaktdaten:

Mag. Brigitte Slamanig

Forum besser HÖREN

Schwerhörigenzentrum Kärnten ZVR 408278078

tab- Technische Assistenz und Beratung für Schwerhörige

Gasometergasse 4A / Eingang Platzgasse

9020 Klagenfurt

 

Tel Nr. 0463 310380 Fax 0463 310380 4

Mobil 0676 844361400

mailto: slamanig@besserhoeren.org

www.besserhoeren.org

www.oesb-dachverband.at

 


Das Motto vom Welthörtag des HÖRENS am 3. März 2021 lautete "Hörvorsorge für ALLE"

Wir freuen uns, dass der ORF Kärnten im Rahmen des Programmes "Radio Kärnten" das Thema Schwerhörigkeit aufgegriffen hat und Frau Mag. Brigitte Slamanig die Möglichkeit hatte, die Hörer über das Thema zu informieren und zu sensibilieren.

Das Gehör ist der Schlüssel zum Zugang zur akustischen Wahrnehmung und eine wesentliche Voraussetzung für die zwischenmenschliche Kommunikation. In Österreich sind rund 1,7 Millionen, das sind mehr als 19% der Bevölkerung von Schwerhörigkeit betroffen, aber nach wie vor ist Schwerhörigkeit ein Tabuthema.

 

Die WHO wünscht sich, dass der Welthörtag 2021 als Aufruf zum Handeln für alle relevanten Stellen genutzt wird, die sich mit Hör- & Ohrenerkrankungen generell auseinandersetzen und eine weltweite Verbesserung durch gezielte Vorsorge und Rehabilitationsmaßnahmen für Betroffene anstreben!

 

Die ersten Anzeichen eines Hörverlustes sind, wenn alltägliche Geräusche wie zum Beispiel das Türklingeln, Telefonläuten, surrender Kühlschrank, das Ticken der Uhr, Vogelgezwitscher, etc. verschwinden oder Audiogeräte immer lauter eingestellt werden. Eine der häufigsten Ursachen sind Lärm- und Altersschwerhörigkeit. Bereits bei beginnendem Hörverlust ist es sehr wichtig ehestmöglich einen HNO Facharzt aufzusuchen und sich in der Folge ein Hörgerät beim Akustiker anpassen zu lassen.

Wer sich rechtzeitig für ein Hörgerät entscheidet, gewöhnt sich leichter an die Technologie. Mit einem Hörsystem muss wieder gelernt werden zu hören, da gewisse Töne und Sprache teilweise anders wahrgenommen werden.

In lauter Umgebung kann das Tragen von Gehörschutz den schleichenden Prozess der Hörminderung entgegensteuern.

 

Studien haben ergeben, dass bei nicht ausreichender Versorgung mit Hörsystemen eine Demenz gefördert wird, da das Gehirn nicht ausreichend mit Impulsen und Reizen versorgt wird. Zudem ziehen sich Betroffene zurück, weil sie aufgrund ihrer Hörminderung nicht mehr an Gesprächen aktiv teilnehmen können. Dies führt zur sozialen Isolation und kann auch Depressionen auslösen.

Wenn bei Kindern eine Hörschädigung nicht erkannt und Maßnahmen gesetzt werden, beeinträchtigt das die kindliche Entwicklung enorm.

Zusätzliche technische Hilfsmittel können den Lebensalltag verbessern, Induktive Höranlagen ermöglichen „Barrierefreiheit im Sinne von gutem Hören“.

 

Verein Forum besser HÖREN – Schwerhörigenzentrum Kärnten

 

Unter dem Motto „gemeinsam sind wir stark“ setzen wir mit und für Betroffene unser gesellschaftspolitisches Engagement für eine gesetzliche Verankerung der Lebensbedürfnisse und Verbesserung der Lebensqualität scherhöriger Menschen ein. Es gibt drei Selbsthilfegruppen (Schwerhörige und deren Angehörige, Gruppe Cochlea Implantat - Kärnten, Gruppe Eltern hörbeeinträchtige Kinder) bei denen der Erfahrungsaustausch unter Betroffenen, fachliche Informationen durch ReferentInnen und das gesellige Zusammensein gefördert wird.

 

Beratungsstelle tab – Technische Assistenz und Beratung für Schwerhörige

 

Wir informieren und beraten hörbeeinträchtige Menschen rund ums HÖREN.  Unser Angebot umfasst individuelle Beratungen über hörtaktische Maßnahmen, unter anderem Informationen bezüglich Hörgeräteanpassung und implantierbare Hörsysteme. Des Weiteren bieten wir Unterstützung beim Einsatz von technischen Hilfsmitteln und Höranlagen, kostenlose Erprobung von Hörhilfsmitteln. Unser Angebot ist kostenlos und vertraulich.

 

Hören bedeutet dazugehören – Gutes Hören ist die Grundvoraussetzung für eine flüssige Kommunikation, gegenseitiges Verstehen und eine vertrauensvolle Umweltbeziehung.

 

Mag. Brigitte Slamanig

 

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"MNS-Masken & Hörbehinderung" - offener ÖSB-Brief

Die MNS-Masken rund um die Bekämpfung des "Covid-19-Virus" sind leider auch eine massive Kommunikationsbarriere für Hörbehinderte. Der ÖSB Österreichische Schwerhörigenbund wendet sich daher in einem offenen Brief an Gesundheits- & Sozialminister Rudolf Anschober mit einem dringen Appell. 

An das

Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege & Konsumentenschutz

zH BM Rudolf ANSCHOBER persönlich

Stubenring 1

1010 Wien

Wien, Klagenfurt, am 13. Juli 2020

 

Betrifft: Massive Probleme mit MNS-Maskenpflicht und Hörbehinderung

Sehr geehrter Herr Bundesminister Anschober!

 

Der ÖSB als Interessensvertreter von 1,75 Millionen hörbeeinträchtigter Menschen in Österreich tritt mit einer großen Bitte an Sie in Ihrer Verantwortung als Gesundheits- & Sozialminister heran:

Die auf Grund der Covid-19 Krise auch in Österreich eingeführte MNS-Maskenpflicht im öffentlichen Bereich mag einerseits als Schutzmaßnahme gegen Covid-19 gedacht sein, ist aber für Hörbehinderte eine nicht überwindbare Barriere bei der direkten Kommunikation!

 

Hörbehinderte brauchen um zu verstehen auch Mund- und Gesichtsbild von Gesprächspartner/innen um durch Lippenabsehen und Mimik Gesprächsinhalte verstehen und interpretieren zu können. Auch mit den besten Hörsystemen der Welt ist eine Kommunikation im öffentlichen Bereich für die Masse Schwerhöriger derzeit ein de facto Ausschluss aus der interpersonalen Kommunikation. Wie Rückmeldungen Betroffener an uns in den letzten Monaten klar aufzeigen, haben hörende Gesprächspartner/innen zb in Geschäften, Apotheken, Ämtern etc. wenig bis gar kein Verständnis, wenn Schwerhörige ersuchen, die Maske für die Dauer des Gesprächs bei Wahrung des Sicherheitsabstandes kurz abzunehmen oder zumindest ein Plexiglasvisier zu verwenden.

 

Besonders erschreckend ist, dass in der Ärzteschaft ebenso „NULL“ Verständnis für die Bedürfnisse Schwerhöriger zu bestehen scheint: Sogar unserer ÖSB-Präsidentin Mag.a Slamanig wurde sowohl in einer Wiener Privatklinik bei einem Arztgespräch, wo es um medizinischen Anfragen ging, als auch vor zwei Monaten in einer HNO-Klinik, wo es um das Thema Hören und Hörimplantate (!) ging, die Abnahme der Maske beim Erklärungsgespräch von den jeweiligen Ärzt/innen VERWEIGERT!

 

Wir könnten Ihnen noch zahllose solcher Negativbeispiele aufzählen, was hörbehinderte Menschen auf Grund dieser Maskenverpflichtung seit Beginn der Covid-19 Krise ertragen müssen!

 

Das alles ist nichts anderes als DISKRIMINIERUNG und wir fordern Sie, sehr geehrter Herr Bundesminister dringendst auf, in Ihren künftigen Verordnungen ganz klar nach außen zu kommunizieren, dass bei hörbehinderten Menschen Kommunikation nur ohne Maske bei Gesprächspartner/innen möglich ist. Bei Einhaltung von Mindestabstand und Nutzung von Plexiglaswänden bzw. Plexiglasvisier ist auch die Ansteckungsgefahr für die jeweiligen hörenden Gesprächspartner/ innen minimiert. Leider ist ein pragmatischer Umgang mit der Situation durch die permanente Verunsicherung durch die Presse in der Bevölkerung offenbar nicht mehr möglich.  Damit muss Schluss sein!

 

In Ihrer Verantwortung als Bundesminister für Gesundheit und Soziales erwarten wir nicht nur, nein wir fordern für 1,75 Millionen Österreicher/innen eine sofortige auch mediale Klarstellung Ihres Ressorts bezüglich Umgang mit MNS-Masken bei Hörbehinderung! Anbei ein Auszug aus dem bayrischen Amtsblatt, wo unter §1, Punkt (2) Abs.3 vom Gesetzgeber klar formuliert ist, dass es Ausnahmeregeln für Hörbehinderte geben muss!

 

Wir senden dieses Schreiben mit demselben Anliegen parallel auch an die österreichische Ärzte-  und Apothekerkammer sowie die österreichische Gesundheitskasse, die wir ebenso auffordern, die Sachlage MNS-Masken und Hörbehinderung in deren Reihen unter den Mitarbeiter/innen klar zu kommunizieren!

 

In Erwartung Ihrer geschätzten Antwort, die wir gerne in der kommenden Ausgabe unserer österreichweit erscheinenden Schwerhörigenzeitschrift „Sprach-R-ohr“ veröffentlichen würden, verbleiben wir, der ÖSB-Vorstand,

mit besten Grüßen,

Mag.a Brigitte Slamanig (ÖSB-Präsidentin, CI-Trägerin, K)

Angelika Nebl (ÖSB-Viezepräsidentin, HG-Trägerin, OÖ)

Mag. Harald Tamegger (ÖSB-Generalsekretär, hörend, W)

Brigitte Adelwöhrer (ÖSB-Finanzreferentin, CI-Trägerin, NÖ)

Anhang (Download): Bayerisches Ministerialblatt mit Covid-19 MNS-Maskenverordnung vom 5.Mai 2020, siehe  §1, Punkt (2) Abs.3

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KGKK: Start der Beratungsinitiative „Mein Weg zum Hörgerät“

Dr. Helgard Kerschbaumer, Bereichsdirektorin der Kärntner Gebietskrankenkasse, und Mag. Brigitte Slamanig, Obfrau des Vereins "Forum besser Hören - Schwerhörigenzentrum Kärnten" und Projektleiterin TAB - Technische Assistenz und Beratung für Schwerhörige,
Dr. Helgard Kerschbaumer, Bereichsdirektorin der Kärntner Gebietskrankenkasse, und Mag. Brigitte Slamanig, Obfrau des Vereins "Forum besser Hören - Schwerhörigenzentrum Kärnten" und Projektleiterin TAB - Technische Assistenz und Beratung für Schwerhörige

Noch immer ist Schwerhörigkeit ein Tabu-Thema. Wer daran leidet, will es selbst oft nicht wahrhaben. Betroffene ziehen sich eher zurück, als technische Hilfsmittel in Anspruch zu nehmen.

Doch gerade bei beginnendem Hörverlust ist es sehr wichtig, bereits von Anfang an Hörhilfen bzw. ein Hörgerät zu verwenden. Denn unser Hörorgan leistet Schwerstarbeit – und das rund um die Uhr!

 

Das Ohr ist das einzige Sinnesorgan, das auch im Schlaf aktiv ist. Doch wenn alltägliche Geräusche wie beispielsweise Türklingeln, Telefonläuten, surrender Kühlschrank, das Ticken der Uhr, Vogelgezwitscher etc. verschwinden oder Audiogeräte immer lauter eingestellt werden müssen, so ist eine medizinische Abklärung der Ursache beim Facharzt für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde dringend notwendig.

Die Beratungsinitiative „Mein Weg zum Hörgerät“ zielt darauf ab, Menschen eine individuelle Beratungsmöglichkeit zum Thema Hörhilfen anzubieten – sowohl für Erwachsene als auch für Kinder. Kernstück des Beratungsangebots: Sie ist unabhängig, kostenfrei und geht auf die individuelle Situation der Menschen mit Hörverminderung oder Schwerhörigkeit ein.

Projektpartner ist der Verein „Forum besser Hören – Schwerhörigenzentrum Kärnten“, der Beratungen im Beratungszentrum des TAB (Technische Assistenz und Beratung für Schwerhörige) in Klagenfurt in der Gasometergasse und bei den Sprechtagen in Kärntens Bezirken anbietet.

 

„Oft leisten Versicherte beim Kauf von Hörgeräten hohe Zuzahlungen, ohne aus den angebotenen Zusatzfunktionen einen tatsächlichen Nutzen zu ziehen. Überdies fristen viele Hörgeräte ein Dasein „im Nachtkastel“, weil sie den Bedürfnissen und Erwartungen der Versicherten nicht entsprechen“, erklärt Bereichsdirektorin Dr.in Helgard Kerschbaumer die Hintergründe der Initiative, die auf eine bessere Information und informierte Entscheidungen der Betroffenen vor dem Kauf von Hörhilfen abzielt.

Mit 15. Mai 2020 startet "Mein Weg zum Hörgerät" - eine Initiative der Krankenversicherungsträger und der Pensionsversicherung. Versicherte in Kärnten erhalten eine kostenlose, unabhängige und individuelle Beratungsmöglichkeit rund um das Thema Hörhilfen.


Welttag des HÖRENS am 3. März 2020

Hören bedeutet die Wahrnehmung akustischer Ereignisse und ist für den Menschen außerordentlich wichtig. Es stellt die Grundlage der menschlichen Kommunikation dar. Über das Ohr sind wir jederzeit erreichbar, zudem ist das Ohr für unsere Orientierung und Gleichgewicht, wie das Erkennen von akustischen Eindrücken oder Gefahren von eminenter Bedeutung und begleitet uns in allen Lebenslagen durch den Alltag. Es ist eines unserer wichtigsten Sinnesorgane, welches von den meisten Menschen unterschätzt wird, weil es so selbstverständlich ist. Es hat zu funktionieren! Erst wenn dies nicht mehr der Fall ist, wird einem der Sinn des Hörens bewusst.

 

In der Beratungsstelle "tab" erhalten Sie kostenlos und unverbindlich Information und Beratung rund um`s HÖREN und den Weg zum Hörgerät. Zudem treffen sich Betroffene und deren Angehörige bei den verschiedenen Selbsthilfegruppen, ganz unter dem Motto: Schwerhörigkeit sieht man nicht, man muss darüber reden!"

 

"Mein Weg zum Hörgerät" ist eine Initiative der Sozialversicherungsträgern und der Pensionsversicherungen. 

Den Pressetext von der Österreichischen Gesundheitskasse zum Tag des Hörens finden Sie hier

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