Schwerhörigkeit kann verschiedene Ursachen haben. Schwerhörigkeit wird meistens mit Alter assoziiert und gerade deshalb von vielen Betroffenen verleugnet. In vielen Fällen tritt ein Hörverlust schleichend auf und wird dadurch auch nicht unmittelbar bemerkt.
Betroffenen kommt es so vor, als ob ihre Mitmenschen nuscheln oder undeutlich reden. Sie bitten ihre Gesprächspartner öfters, das Gesagte zu wiederholen. Es fällt ihnen auch immer schwerer, Gruppengesprächen zu folgen. Bei unterschiedlichen Stimmlagen der Sprecher wird das Gesagte oft nur teilweise oder abgehackt verstanden.
Das Musik hören ist nicht mehr so klangvoll wie früher. Gewisse Töne aus der Umwelt, wie das Zwitschern der Vögel oder das Zirpen der Grillen verstummen nach und nach. Radio und Fernsehen werden immer lauter eingestellt, bis schließlich Freunde und Bekannte auf das schlechte Hören aufmerksam machen.
Schlechtes Hören und in weiterer Folge Missverstehen führt zu einer Reihe von Nebenwirkungen, die nicht außer Acht gelassen werden dürfen, da sie die Lebensqualität des Betroffenen noch einschränken.
Als Schwerhöriger "hört" man zwar einiges, aber man "versteht nicht" alles richtig. Die Äußerungen der anderen werden als undeutlich und schwer verständlich wahrgenommen. Das Verstehen erfordert eine hohe Konzentration. Zusätzliche Informationen aus Situationskontext, Lippenabsehen, Gesichtsausdruck, Gestik, Körperhaltung etc. werden herangezogen, um den Sinn des Gehörten zu erfassen. Die eigene Unsicherheit steigt, da man nie sicher sein kann alles richtig verstanden zu haben.
Erschwerend ist vielfach, dass Schwerhörige nicht auf ihre besondere Situation und die Bedürfnisse hinweisen. Nicht selten beruht dies auf negativen Erfahrungen. Dies führt dazu, dass Schwerhörigkeit tief in die jeweilige Lebenssituation eingreift: soziale Kontakte, Partnerschaften und Freundschaften werden belastet und Freizeitaktivitäten aufgegeben. Schwerhörigkeit wird zur Bedrohung des Selbstwertgefühls. Gerade die Folgen der Schwerhörigkeit im Erwachsenenalter führen nicht selten zu psychosomatischen Beschwerden, Isolation, Depressionen und Selbstwertkrisen.
Um dies zu verhindern, sollte man sich rechtzeitig mit der Nutzung von Hörsystemen und hörtaktischen Methoden auseinandersetzen, wobei wir als Beratungsstelle gerne Informationen aus erster Hand geben: Von Betroffenen für Betroffene!
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