Lärmschwerhörigkeit ist eine Zivilisationskrankheit unserer modernen Gesellschaft. Die durch Lärm bedingte Schwerhörigkeit ist eine Innenohrschwerhörigkeit. Sie ist durch einen mehr oder weniger ausgedehnten Ausfall von Hörzellen charakterisiert.
Die Schädigung der Hörsinneszellen ist im Wesentlichen auf eine Überforderung von Stoffwechselvorgängen zurückzuführen, welche bei lang anhaltender Überlastung durch Geräusche mit hoher Intensität auftritt. Dauert eine hohe Belastung nur kurz, so können sich die Zellen in einer anschließenden Ruhepause wieder erholen. Dauert die Belastung aber zu lange oder wiederholt sie sich laufend ohne ausreichende Ruhepausen, so können die betroffenen Haarzellen stark geschädigt werden oder absterben.
Fazit: Bestimmte Frequenzen werden nicht mehr wahrgenommen. Das mag anfänglich nicht weiter behindernd und kaum wahrnehmbar sein. Doch weil sich Schädigungen ansammeln, fällt früher oder später ein ganzer Frequenzbereich aus. Da abgestorbene Haarzellen nicht durch neue ersetzt werden können, ist die durch Lärm bedingte Hörminderung irreversibel.
Das Problem der Lärmschwerhörigkeit liegt darin, dass gerade der für das Verstehen der Sprache wichtige Frequenzbereich besonders geschädigt ist. In diesem Frequenzbereich (etwas bei 4.000Hz) liegen die meisten Zisch- und Explosivlaute (p, t, k, -s, z, sch....)
Leider führen persönliches Fehlverhalten, insbesondere Nachlässigkeit beim Tragen des Gehörschutzes in bestimmten mit Lärm verbundenen Berufen und freiwillige Freizeitlärmbelastung (mp3-Player, zu laute Konzerte etc.) nach wie vor zu einem hohen Auftreten von Lärmschwerhörigkeit.
Wiederholte, lang andauernde Einwirkungen verursachen Hörschwellenverschiebungen, die je lauter die Dauergeräusche sind, desto schneller in Schwerhörigkeit übergehen können.
Der Text stammt auszugsweise aus der Broschüre "Schwerhörigkeit - Informationen rund ums Ohr" des ÖSB. Alle Broschüren aus dieser Reihe mit noch Infos erhalten Sie bei uns im Büro.
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