Ein Hörsturz ist eine aus völligem Wohlbefinden heraus auftretende Innenohrschwerhörigkeit, die sich innerhalb weniger Sekunden oder Minuten, oder auch innerhalb von einigen Stunden entwickelt. Fallweise treten dazu Ohrgeräusche und Schwindelgefühl auf.
Eine genaue Ursache für einen Hörsturz kann aus medizinisch-wissenschaftlicher Erkenntnis nicht gegeben werden. Wahrscheinliche Auslöser für Hörstürze können Durchblutungsstörungen des Innenohrs, stressbelastete Lebensweisen oder akustische Dauerberieselung sein.
Der Hörsturz ist für die meisten Patienten anhand des plötzlich nachlassenen Gehörs gut erkennbar. Doch Vorsicht: Nur ein Arzt kann die zweifelsfreie Diagnose eines Hörsturzes stellen. Bei vielen Patienten, die wegen einer akuten Hörverschlechterung einen Arzt aufsuchen, handelt es sich lediglich um einen Ohrschmalzpfropf, der z.B. durch das Baden aufgequollen ist und den Hörgang verschließt.
Wird im Falle eines Hörsturzes die Durchblutung des Innenohrs schnell wieder hergestellt, erholen sich die Haarzellen in den meisten Fällen. Das bedeutet: die Heilungschancen sind umso größer, je früher mit der Behandlung begonnen wird. Die wichtigsten Sofortmaßnahmen bestehen in der Regel in der Einleitung einer Infusionstherapie mit durchblutungsfördernden Substanzen.
Hörstürze können sowohl auf Basis eines völlig normalen Gehörs, als auch bei Vorschädigung des Gehörs auftreten.
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