Fast jeder Mensch wird im Laufe seines Lebens irgendwann einmal von einer Verschlechterung beim Hören oder Sehen betroffen sein. Während die Verordnung einer Brille toleriert wird, ist die Akzeptanz von Hörsystemen wesentlich geringer. Sie verschwinden häufig in der Schublade, da die Anpassung Zeit beansprucht und Geduld erfordert und das Gerät nicht sofort den gewünschten Erfolg bringt.
Erst wenn erhebliche Störungen erreicht werden, Gespräche nicht mehr verfolgt werden können, Orientierungsstörungen eintreten, ist man bereit Hilfe anzunehmen. Doch es sei Ihnen versichert: Einbußen des Hörvermögens sind eine der meisten chronischen Einschränkungen im Alter.
Schwerhörigkeit im Alter ist nicht durch vorbeugende Maßnahmen zu verhindern. Es können somit nur Rehabilitationsmaßnahmen angewendet werden, nämlich die Anpassung von Hörsystemen. Zwar ist ein "normales" Hören mit Hörsystemen nicht möglich, dennoch bleiben sie die einzige Chance und Möglichkeit, den Zugang zur Welt des Hörens zu erhalten.
Doch Vorsicht: Betroffene gewöhnen sich an den meist schleichenden Hörverlust und passen sich den Umständen nach und nach an. Sie vermissen die verloren gegangenen Eindrücke vorerst gar nicht. Das hat natürlich Konsequenzen: Wer keine Hilfe braucht, sucht auch keine.
Viele sehen keinen Handlungsbedarf und suchen daher keinen Facharzt auf. Je länger zugewartet wird, desto schwieriger ist die Gewöhnung an ein Hörsystem.
Altersschwerhörigkeit ist ein Thema, das uns in unserer Gesellschaft fast alle einmal betreffen wird. Es beeinträchtigt nicht nur die Hörgeschädigten selbst, sondern auch deren Familien, Freunde und auch Betreuungspersonal, die nach Möglichkeiten suchen, wie sie mit Betroffenen kommunizieren können.
Hören heißt "dazugeHÖREN" - dafür lohnt es sich alle Chancen rechtzeitig zu nützen!
Der Text stammt auszugsweise aus der Broschüre "Schwerhörigkeit - Informationen rund ums Ohr" des ÖSB. Alle Broschüren aus dieser Reihe mit noch Infos erhalten Sie bei uns im Büro.
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