Hörschädigung kann jeden treffen. In Österreich sind 1,6 Millionen Menschen betroffen, allein in Kärnten ca. 120 000. Jetzt staunen Sie, oder? Es ist an der Zeit, etwas zu unternehmen.
Sie glauben, dass auch Sie betroffen sind?
Wir haben einige Fragen und Alltagssituationen zusammengestellt, die Sie sich selbst beantworten können. Die Ausreden haben wir gleich dazugeschrieben :-)
Können Sie dem Gespräch folgen, wenn jemand schnell spricht?
Manche sprechen ohne Punkt und Komma. So eine Unart.
Beim letzen geselligen Abend unter Freunden oder beim letzten Familientreffen haben alle durcheinander gesprochen und sich amüsiert. Ich fühlte mich so einsam und wußte nicht, warum es so lustig war.
Versehen Sie alles, wenn jemand flüstert oder leise spricht?
Warum müssen manche bloß so undeutlich sprechen? Und diese Flüsterei ist sowieso eine Unart.
Hören Sie noch die Vögel zwitschern?
Der Winter dauert heuer lange. Werden immer weniger, die Vögel.
Schon wieder ein Anruf in Abwesenheit!
Ich sollte mir ein neues Telefon besorgen, da hat´s was.
Entstehen bei ähnlichen klingenden Wörtern Verwechslungen?
Becher - Dächer, Blut - Glut, Hund - Mund - rund, ...
Drehen Sie in letzter Zeit häufig das Radio oder den Fernseher lauter? Ist die Hintergrundmusik lauter als das Gesprochene?
Die Technik wird auch immer schlechter.
Überhören Sie das Läuten des Weckers?
Na servas, hab ich wieder tief geschlafen.
Lustig ist es im wirklichen Leben allerdings nicht. Wenn Sie bei Gesprächen den "roten Faden" verlieren, Missverständnisse entstehen weil Worte oder der Tonfall falsch verstanden werden. Sie Durchsagen oder Aufrufe nicht verstehen. Sie ständig nachfragen müssen. Und Sie mitleidige Blicke ernten.
Die Folgen: Von der Minderung des Selbstwertgefühls bis hin zur Vereinsamung. Traurig, aber wahr! Doch so traurig eine Hörminderung auch sein möge, es kann viel getan werden, um wieder dazu zu geHÖREN.